Sports Car Challenge - SCC Sports Car Club

Rennberichte Saison 2017

08
OKT
2017

Norbert Groer sichert sich Division 2 Titel

Schweizer Siege in Italien

Zuscc_imola_podest_02_2017m Finale trat die Sports Car Challenge erstmals in Imola an. Beim gemeinsamen Rennen mit der italienischen Prototypen-Serie holten sich Simon Stoller (PRC Turbo) und Jacques Breitenmoser (PRC Ford) die Gesamtsiege. In der Division 2 teilten sich Norbert Groer und Corina Fenzl (beide Ligier Honda) die Siege.

Schon nach dem Zeittraining war klar, dass der Sieg wohl nur imola_scc_2017_starting_gridüber Simon Stoller und Jacques Breitenmoser gehen würde. Letzterer war erstmals im PRC Ford unterwegs, den sein Vater Turi bisher bewegt hatte. Nachdem dieser in Hockenheim sein Karriereende verkündet hatte, übernahm sein Sohn nach dreijähriger Abwesenheit das Steuer. Der Wiedereinstieg gelang auf Anhieb. Mit einer 1.42,133 sicherte sich der Eidgenosse die Pole vor Landsmann Simon Stoller. Dahinter belegte Andreas Fiedler (PRC Turbo) Startplatz drei, ehe mit Claudio Francisci (Lucchini BMW) der schnellste Italiener kam. Von Beginn an entwickelte sich auch der erwartete Zweikampf um den Gesamtsieg, während sich Andreas Fiedler auf der nassen Strecke bei der Reifenwahl verzockte und nach hinten durchgereicht wurde. Bis kurz vor Schluss sah es nach dem ersten Sieg für Jacques Breitenmoser aus. Doch im Überrundungsverkehr nutzte Simon Stoller in der letzten Runde seine Chance und ging an Breitenmoser vorbei. Der Vorjahreschamp holte sich mit einer halben Sekunde Vorsprung den dritten Saisonsieg. „Ich konnte die Pace von Jacques Breitenmoser gut mitgehen, kam jedoch nicht vorbei. In der letzten Runde hatte ich Glück bei den Überrundungen und konnte so noch vorbei“, befand der Sieger. Den dritten Gesamtplatz holte sich Stephan Rupp im Ligier LMP3 Nissan, nachdem er von der sechsten Startposition aus ins Rennen gegangen war. Bereits nach drei Umläufen lag der Ligier-Pilot an der dritten Stelle, die er bis zum Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs nicht mehr aus der Hand gab.podest_imola_scc_2017

Das zweite Rennen bei nun trockener Strecke nahm zunächst einen ähnlichen Verlauf wie der erste Durchgang, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Zwar verlor Stoller zunächst das Startduell, holte sich aber noch im Verlauf der ersten Runde die Spitzenposition zurück. Auf Rang zwei folgte Breitenmoser seinem Markenkollegen. Gegen Rennmitte musste der Führende jedoch eine Durchfahrtsstrafe antreten, wodurch Breitenmoser in Führung ging. Die Rennleitung sah einen Frühstart des Führenden. „Nach der Boxendurchfahrt stellte Soller seinen Turbo wegen erhöhter Wassertemperatur ab. Dadurch war der Weg für Breitenmoser zum ersten Gesamtsieg in der Sports Car Challenge frei. Der Schweizer siegte mit 0,325 Sekunden Vorsprung auf Stephan Rupp, der sich mit seinem Ligier LMP3 immer mehr zum Sieganwärter mausert. Gesamtdritter wurde Claudio Francisci vor Ranieri Randaccio (Lucchini BMW) und Alessandro Rosi (Norma M20F BMW).

imola_scc_2017In der Division 2 sicherte sich Dr. Norbert Groer mit seinem Sieg im ersten Rennen den Meistertitel. Von der 15. Startposition hatte sich der Österreicher auf den sechsten Gesamtplatz nach vorne gekämpft. „Danke an die Crew für die perfekte Vorbereitung. Es war ein super Rennen, vor allem so viele Italiener auf ihrer Heimstrecke zu schlagen“, freute sich Groer. Auch im zweiten Rennen sah es nach einem Sieg aus, jedoch drehte sich der Ligier-Pilot in der siebten Runde. Groer bekam den Motor nicht mehr gestartet, womit das Rennen gelaufen war. Corina Fenzl holte sich dadurch ihren ersten Divisions-Sieg in der SCC.

16
SEP
2017

Benjamin Hotz feiert Zweifacherfolg in der Division 2

Doppelsieg für Siegmar Pfeifer

Beim vorletzten Meisterschaftslauf zur Sports Car Challenge in Brno war Siegmar Pfeifer nicht zu schlagen. Mit seinem Norma BMW gewann er beide Rennen auf der tschechischen Traditionsrennstrecke. Damit sicherte sich der Norma-Pilot vorzeitig den Meistertitel.

Siegmar_pfeifer_2017Für Pfeifer war das Rennwochenende in Brünn jedoch weitaus spannender, als es auf den ersten Blick erscheint. So erwies sich Roman Hoffmann (PRC Turbo) als der erwartet starke Gegner und auch Wolfgang Payr (PRC Turbo) konnte zumindest zu Beginn mitmischen. Als extrem stark zeigten sich zudem Benjamin Hotz im 2-Liter Ligier Honda und Tomas Koreny, der seinen Norma M20FC in die erste Startreihe gestellt hatte. Gegen die Division 1 Autos konnte sich der schnelle Tscheche im Rennen jedoch nicht behaupten. Die Spitze übernahm zunächst Wolfgang Payr, dahinter folgten Hoffmann und Pfeifer. Dabei war Hoffmann nach Motorproblemen das Rennen von den hinteren Plätzen angegangen. Einen Bombenstart spülte den Österreicher jedoch nach vorne. Lange begnügten sich Pfeifer und Hoffmann nicht mit den Plätzen hinter dem mehrmaligen SCC-Titelträger. Sowohl Hoffmann als auch Pfeifer wollten den Sieg. Eine Runde vor Schluss setzte sich Hoffman neben Pfeifer. Der Norma-Pilot machte die Tür zu. Beide Boliden rutschten in den Kies. Während Pfeifer weiter fahren konnte, grub sich Hoffmann ein und musste den Norma BMW kampflos ziehen lassen.

„Ich hatte im Rennen noch immer leichte Temperaturprobleme und dadurch Leistungsverlust. So konnte ich Pfeifer auf der Geraden nicht gefährden, meine letzte Chance war die schnelle Rechts nach Start und Ziel, leider ging das schief. Ich sah die Chance und wollte unbedingt den Sieg, der zweite ist der erste Verlierer. Ich hätte mich mehr geärgert, wenn ich es nicht versucht hätte“, befand Roman Hoffmann. Eine Runde davor war auch schon Tomas Koreny ausgeschieden. Rang zwei ging damit an Benjamin Hotz, der Peter Kormann (PRC Turbo) niedergerungen hatte. Der Schweizer siegte damit deutlich in der Division 2 vor Jasmin Fiedler (PRC Honda) und Andreas Hasler (Radical SR4).

Nachdem Hoffmann wegen der anhaltenden Motorproblemen nicht zum zweiten Durchgang antrat, konnte Pfeifer zumindest halbwegs durchatmen. Zu Beginn blieb Payr noch in Schlagdistanz, musste aber mit zunehmender Renndauer abreisen lassen. Während Pfeifer an der Spitze souverän seinem zweiten Gesamtsieg entgegenfuhr, wurde Payr noch von Vaclac Janik im Norma M20FC abgefangen. Der Österreicher konnte zumindest noch knapp den dritten Gesamtrang vor Benjamin Hotz ins Ziel retten. Der schnelle Eidgenosse, der mit einer bärenstarken 1.55,087 am Morgen noch die Pole geholt hatte, heimste erneut den Sieg in der Division 2 ein. Rang zwei ging diesmal an Norbert Groer (Ligier Honda) vor Jasmin Fiedler. Groer wäre wohl auch im ersten Durchgang aufs Treppchen gefahren, hätte ihm die Benzinpumpe keinen Strich durch die Rechnung gemacht.

Auch in Brünn wurde die Kooperation mit der P9 Challenge fortgesetzt. Zudem waren die GT-Boliden der FIA Zonen Meisterschaft dabei, so dass ein abwechslungsreiches Feld am Start stand. Schnellster GT-Vertreter im ersten Heat war der Pole Robert Lukas im Porsche 991 GT3 R. Herman Speck (Porsche 997 GT3 R) entschied die Wertung der P9 Challenge für sich. Im zweiten Rennen sah Richard Chlad jr. (BMW M6 GT3) als bester GT auf Platz sechs das schwarz-weiß karierte Tuch. Herman Speck war als Gesamtneunter erneut bester Vertreter der P9 Challenge.

31
JUL
2017

American Fan Fest Hockenheimring – Norbert Groer mit Doppelsieg in der Division 2

kampf_um_podest_hockenheim_Scc_2017Gesamtsiege für Stoller und Pfeifer

Simon Stoller (PRC Turbo) und Siegmar Pfeifer (Norma BMW) entschieden den vierten Saisonlauf der Sports Car Challenge im Rahmen des American Fan Fest auf dem Hockenheimring für sich. Der schnelle Schweizer lag auch im zweiten Rennen auf Siegeskurs, musste aber seinen Boliden frühzeitig abstellen. In der Division 2 siegte Dr. Norbert Groer (Ligier Honda).

Simon Stoller ist in der Division 1 angekommen. Der letztjährige Division 2 Pilot zeigte auch in Hockenheim, dass mit ihm immer zu rechnen ist. Zwar musste der Eidgenosse im Qualifying noch Siegmar Pfeifer im Norma BMW klar den Vortritt lassen, im Rennen jedoch geigte Stoller groß auf. Fehlten im Zeittraining noch knapp über drei Sekunden, war davon im ersten Heat nichts mehr zu sehen. Der PRC-Pilot setzte sich gleich in der ersten Runde an die Spitze und zog Pfeifer weg. Am Ende waren es über sieben Sekunden auf Rang zwei. „Ich konnte von Anfang an schön meinen Rhythmus halten und das Rennen von Anfang bis zum Schluss durchziehen. Es hat alles super gepasst. Dadurch konnte ich das Rennen kontrollieren und sicher ins Ziel bringen“, so Stoller zu seinem Sieg.Podest_Hockenheim_2017_01_scc

Im zweiten Heat eroberte sich Stoller nach einem Umlauf die Spitze von Siegmar Pfeifer. Der Schweizer fuhr an der Spitze, während dahinter Pfeifer folgte. Es roch nach einem weiteren Erfolg für den amtierenden Meister. Doch in Runde acht rollte der PRC mit einem gebrochenen Krümmer an die Box. Das Aus. Damit war der Weg für Siegmar Pfeifer frei, der Sieg Nummer fünf in dieser Saison seinem Konto hinzufügte. „Manchmal passt es gut, manchmal nicht so ganz. Bis zu Hälfte ging es gut. Dann kam das alte Problem wieder zum Vorschein, die Bremse. Ich hatte eine weiche Bremse. Was willst du da machen. Da musst du den Dampf rausnehmen und versuchen die Punkte einzufahren“, hatte Pfeifer noch am Samstag seinen zweiten Platz erklärt.

Renncomeback von Emanuel Pedrazza

emanuel_pedrazza_scc_2017Nach längerer Zeit griff PRC-Teamchef Emanuel Pedrazza wieder einmal selbst ins Lenkrad. Im ersten Zeittraining stellte er seinen PRC BMW auf Startplatz fünf hinter Stephan Rupp (Ligier LMP3 Nissan) und Alexander Seibold (PRC BMW). Rupp büßte jedoch gleich in der ersten Runde einige Plätze ein, während sich Turi Breitenmoser (PRC Ford) mit einem starken Start von der neunten Position aus an die vierte Stelle gesetzt hatte. Dahinter folgten Pedrazza und Rupp. Doch schon in der dritten Runde steuerte Breitenmoser den PRC an die Box. „Ich war nach einer halben Runde auf Platz vier vorgefahren. Dann habe ich gesehen, dass ich den vor mir nicht erreichen kann. Nach drei Runden habe ich mir gesagt, mir ist langweilig. Da bin ich an die Box gefahren und damit meine Motorsportkarriere gleich beendet“, überraschte der Schweizer mit seiner Aussage nach dem Rennen. Damit ging es zwischen Seibold und Pedrazza, ein Duell aus alten SCC Tagen, um Gesamtrang drei. Am Ende setzte sich Seibold knapp mit 0,2 Sekunden Vorsprung durch. „Es war ein packender Zweikampf mit Emanuel Pedrazza. Ich denke, dass ich das ganz gut im Griff hatte. Dann war er auf einmal weg, weil er sich gedreht hatte. Ich habe dann das Tempo etwas herausgenommen und achtete mehr auf das Überrunden. Auf einmal war der wieder dran. Dann war es ein toller Fight bis ins Ziel. Wenn man so knapp gewinnt und kämpft, ist es umso schöner“, so Seibold. Emanuel Pedrazza ergänzte: „Es hat super Spaß gemacht. Es war ein toller Zweikampf mit Alexander Seibold. Er ist super gefahren. Er hat sich das Rennen gut eingeteilt und ist sehr taktisch gefahren. Für mich gab es kein vorbei.“ Als Gesamtfünfter überquerte Stephan Rupp den Zielstrich.

Im zweiten Rennen landete Emanuel Pedrazza als Gesamtzweiter auf dem Treppchen. Hauptkonkurrent Alexander Seibold musste dagegen bereits in der ersten Runde seinen PRC in der Box abstellen. Ein anderes Fahrzeug hatte sein Auto am Hinterrad getroffen und dabei den ganzen Reifen aufgeschlitzt. Davor lag noch Andreas Fiedler, der nach seinem Motorschaden für das zweite Rennen den PRC von Breitenmoser übernommen hatte. Doch Probleme zwangen Fiedler auch zur frühzeitigen Aufgabe. „Ich habe abgebrochen, da ich das Gefühl hatte, dass etwas nicht stimmte. Das Auto ist mir hinten immer etwas ausgebrochen. Ich wusste nicht ob es Öl war oder etwas am Auto. Da wollte ich kein Risiko mit dem fremden Auto eingehen“, so Fiedler. Damit hatte Pedrazza einfaches Spiel und musste in erster Linie nur den hinter ihm fahrenden Stephan Rupp im Auge behalten. Der zeigte sich mit dem ersten Einsatz des Ligier LMP3 zufrieden: „Es war ein wunderschönes Rennen und ein absolutes Fairplay mit den anderen Fahrern. Wir sind sehr happy. Das ganze Team hat einen guten Job gemacht und wir sind sehr zufrieden. Emanuel Pedrazza konnte ich nicht kriegen. So bin ich mit meinem Resultat sehr zufrieden“, so Rupp.

Groer mit deutlichem Erfolg in der Division 2Dr. Norbert Groer SCC 2017

Dr. Norbert Groer war in der Division 2 mit seinem Ligier Honda nicht zu schlagen. Der Österreicher siegte zweimal souverän und ärgerte die leistungsstärkeren Division 1 Boliden. Im ersten Rennen sah Groer als starker Gesamtsechster vor den Division 1 Autos von Mike Fenzel (Radical SR8) und Michael Tschan (PRC Turbo) das schwarz-weiß karierte Tuch. Rennen zwei beendete der Ligier Pilot vom Team Hoffman sogar auf dem vierten Platz. „Ich freue mich sehr über den tollen sechsten Platz im Gesamtfeld. Mich hat es natürlich gefreut, dass ich mit den Großen mithalten konnte. Leider ist meine Division etwas unterbesetzt und es wäre schön, wenn ich da ein paar Gegner mehr hätte. Im zweiten Rennen lief es für mich noch besser“, freute sich Groer. Die Plätze zwei und drei gingen an die beiden Damen im Starterfeld. Corina Fenzl (Radical SR4) und Jasmin Fiedler (PRC Honda) belegten in beiden Rennen die Ränge zwei und drei.
Serienchef Walter Pedrazza zog zu dem Auftritt der Sports Car Challenge beim American Fan fest auf dem Hockenheimring ein durchweg positives Fazit. ” Ich bin hier sehr zufrieden. Es war eine schöne Veranstaltung mit meiner Meinung nach doch vielen Zuschauern. Das Fahrerlager war schön hergerichtet mit vielen Aktionen. Wir waren mit der SCC dabei und wir werden wieder dabei sein. Wir hatten hier ein schönes Feld mit tollen Autos, keine Unfälle und schöne, spannende Rennen”, so SCC Chef Pedrazza.

Die Sports Car Challenge geht jetzt erst einmal in die Sommerpause, ehe es vom 8.-9. September mit dem fünften Saisonlauf in Brünn weitergeht.

17
JUL
2017

Doppelsieg für Karl Rernböck in der Division 2

lausitzring_2017Siegmar Pfeifer in der Lausitz nicht zu stoppen

Beim dritten Lauf der Sports Car Challenge auf dem Lausitzring überzeugte Siegmar Pfeifer (Norma BMW) mit zwei lupenreinen Start- und Zielsiegen. Rang zwei ging im ersten Rennen an Turi Breitenmoser (PRC Ford), während SCC-Rückkehr Wolfgang Payr (PRC Audi Turbo) in Durchgang zwei aufs Stockerl kraxelte.

Lausitzring_2017_Podest

Siegmar Pfeifer holte sich in der Lausitz seine Saisonsiege drei und vier. Der Norma-Pilot übernahm bereits in beiden Quali-Sitzungen die Spitze. Die Dominanz von Pfeifer setzte sich auch in den Rennen fort. Vor allem im ersten Heat hatte Pfeif er leichtes Spiel, nachdem die engste Konkurrenz die Segel streichen musste. Zuerst erwischte es Andreas Fiedler (PRC Audi Turbo) mit einem Motorschaden, dann musste der auf Rang zwei liegende Wolfgang Payr wegen eines lockeren Unterbodens seinen PRC in der Box abstellen. Damit hatte Pfeifer leichtes Spiel, zumal sich dahinter noch Turi Breitenmoser und Peter Kormann (PRC Audi Turbo) bekämpften. Am Ende betrug der Vorsprung über eine Runde auf die zweite Position. Etwas enger gestaltete sich das zweite Rennen. Wolfgang Payr konnte zumindest ansatzweise das Tempo mitgehen, handelte sich aber auch knapp über eine Minute Rückstand ein. „Das Wochenende lief natürlich super für mich. Ich konnte beide Rennen von der Spitze weg gewinnen und schnell einen Abstand herausfahren. Es war alles gut. Das Auto lief völlig problemlos. Dadurch dass noch einige ausgefallen sind, konnte ich das Auto sicher ins Ziel bringen“, berichtete der Doppelsieger.

Wolfgang Payr meldet sich zurück

Dass Wolfgang Payr in seiner Abwesenheit nichts verlernt hat, konnte der Österreicher bereits beim Saisonauftakt auf dem Red Bull Ring unter Beweis stellen. In der Lausitz präsentierte sich Payr in erneut starker Form, musste aber im ersten Durchgang vorzeitig aufgeben. „In der zweiten Runde hat sich der Unterboden gelöst. Durch das Vibrieren haben sich die restlichen Schrauben gelöst und ich habe ihn fast verloren. Schade, denn bis dahin lief es recht gut für mich. Vielleicht wäre ich an Siggi Pfeifer drangeblieben“, so Payr. Durch den Ausfall ging es zwischen Breitenmoser und Kormann um die zweite Gesamtposition. Kormann hatte beim Start etwas gepennt und seine zweite Startposition verloren. Nach sechs Umläufen lag er wieder hinter Breitenmoser, mit der er sich einen sehenswerten Fight lieferte. Ein Dreher warf Kormann zurück: „Beim Start habe ich etwas geschlafen und meine Startposition verloren. Sukzessive habe ich mich wieder herangearbeitet. Ich lag hinter Turi Breitenmoser und kämpfte um Platz zwei. Dann habe ich mich aber gedreht. Am Ende hat meine Bremse versagt, da habe ich es nur noch ausrollen lassen“, erzählte Kormann. Dadurch hatte Breitenmoser zum Ende hin leichtes Spiel und fuhr souverän den zweiten Platz nach Hause. „Die Strecke hier liegt mir und dem Auto nicht. Kleine und langsame Kurven kann ich nicht fahren. So war ich gestern mit dem Ergebnis schon zufrieden“, befand Breitenmoser.

lausitzring_payr_2017

Für Payr endete nach dem Pech im ersten Durchgang das Wochenende doch noch versöhnlich. Mit dem zweiten Platz konnte Payr gut leben. Der mehrmalige SCC-Meister kündigte aber an, dass mit ihm bald zu rechnen: „Im zweiten Rennen hat es jetzt besser gepasst. Siggi Pfeifer war etwas weiter weg, das habe ich mir für das nächste Mal aufgehoben. Nach hinten war Platz, daher konnte ich das Auto schonen und etwas herausnehmen.“ Platz drei ging erneut an Peter Kormann, der knapp über acht Sekunden Rückstand auf Payr hatte. Roland Rupprechter holte sich im Norma Honda Kompressor wie schon im ersten Rennen den vierten Platz. Wenig Glück hatten Turi Breitenmoser und Andreas Fiedler. Während für Breitenmoser an dritter Stelle liegend das Aus mit Elektronikproblemen kam, musste Fiedler bereits nach drei Runden aufgeben. Für das zweite Rennen war Fiedler in einen Leih-PRC vom Team Hoffmann geklettert. Stammpilot Simon Stoller fehlte in der Lausitz krankheitsbeding. Im Quali fuhr Fiedler prompt auf Startplatz zwei. Den konnte er auch zu Beginn halten, ehe ein Getriebeschaden für das Aus sorgte.

Karl Rernböck fährt bei der Premiere zum Doppelerfolg

Lausitzring_Scc_2017In der Division 2 fuhr Karl Rernböck, eigentlich mit einem historischen Ralt im Histo-Cup unterwegs, zu einem Doppelsieg. Der Österreicher fuhr das Team Hoffmann Motorsport den Ligier Honda und landete zweimal vor Jasmin Fiedler (PRC Honda) auf dem ersten Platz.

In nur zwei Wochen geht es für die Sports Car Challenge bereits weiter. Dann wartet mit dem American Fan Festival ein besonderes Highlight im Terminkalender. Im Rahmen der Europäischen NASCAR Serie wird man vom 28.-30. Juli auf der Motorrad-Variante des Hockenheimrings antreten.

13
JUN
2017

Sports Car Challenge beim TCR International Weekend auf dem Salzburgring zu Gast

Siggi Pfeifer und Turi Breitenmoser teilen sich die Gesamtsiege

Bscc_p9_salzburgring_2017eim zweiten Meisterschaftslauf der Sports Car Challenge im Rahmen des TCR International Weekends auf dem Salzburgring gab es zwei Gesamtsieger. Im ersten Rennen schnappte sich Siggi Pfeifer (Norma BMW) den Sieg vor den Toren der Mozartstadt. Im zweiten Rennen fuhr der Schweizer Turi Breitenmoser (PRC Ford) zu seinem ersten Gesamtsieg in der noch jungen Saison.
Die offenen Sportprototypen gingen wieder gemeinsam mit der P9 Challenge an den Start. Somit wurde den Zuschauern wieder ein besonders attraktiver Mix aus Sportprototypen und GT-Fahrzeugen geboten, der an die legendären 24h von Le Mans erinnert. Das Favoritensterben der SCC setzte leider bereits vor dem ersten offiziellen Qualifying ein. Andreas Fiedler mit absoluter Bestzeit im zweiten Freien Training konnte zum Quali erst gar nicht mehr antreten. Ein Reifenplatzer bei Vollgas in der Fahrerlager-Kurve setzte Fiedler außer Gefecht. Das Auto war so stark beschädigt, dass ein Start nicht mehr möglich war.salzburgring_2017_podest
Das erste Quali entschied Titelverteidiger Simon Stoller (PRC-Audi Turbo) mit einer 1:17,070 für sich. Sieben Zehntel hinter dem Schweizer platzierte sich Siggi Pfeifer. Im zweiten Quali holte sich Pfeifer die begehrte Pole vor Turi Breitenmoser. Nach dem Start zum ersten Rennen konnte Simon Stoller zunächst seine Führungsposition behaupten. Hinter dem Schweizer machten Pfeifer, Breitenmoser und Kormann Jagd auf den Führenden. Kormann wurde jedoch immer langsamer und nach drei Runden war für den PRC-Audi Piloten bereits Schluss. Ein Getriebeschaden hatte für ein frühes Ende gesorgt. Die Führung für Stoller währte auch nur vier Runden lang. Bis dahin war der Schweizer sehr gut drauf und ließ nichts anbrennen. Dann sah Stoller die schwarz-orangene Flagge. Ein Verschlussteil am Heck war offen und musste in Ordnung gebracht werden. “Zunächst lief alles nach Plan und ich konnte einen kleinen Vorsprung auf Siggi Pfeifer herausfahren. Doch leider löste sich eine Klammer der Verschalung und ich musste an die Box das Problem zu beheben”, so Simon Stoller. Die Zwangspause nutzte Pfeifer aus und der Norma Pilot übernahm das Kommando und ging in Führung. Auch Breitenmoser konnte am Titelverteidiger vorbeiziehen. Stoller indes startete eine Aufholjagd und kassierte Breitenmoser wieder ein. An den Führenden kam er jedoch nicht mehr heran. “Nach dem gezwungenen Boxenstopp konnte ich eine sehr hohe Pace fahren und holte sehr schnell auf Siggi auf. Am Ende waren es noch knapp vier Sekunden. Das war eine Topleistung vom Team, die mir ein so schnelles Auto hingestellt haben”, gab der Schweizer zu Protokoll. Am Ende sah Pfeifer mit 4,4 Sekunden Vorsprung die schwarz-weiß karierte Flagge. Breitenmoser wurde Dritter. Hinter dem Rickenbacher belegte Dr. Norbert Groer (Ligier-Honda) Platz vier. Damit gewann der Österreicher die Wertung in der Division 2. Roland Rupprechter (Norma-Honda-Kompr.) landete dahinter auf Gesamtposition fünf. Hinter Rupprechter belegten die Division 2 Piloten Andreas Hasler(Radical SR4) und Jasmin Fiedler (PRC Honda) die weiteren Plätze. Für Marcel Acklin (PRC-BMW) war nach fünf Runden das Rennen zu Ende.
Das Favoritenstreben setzte sich vor dem zweiten Rennen fort. Titelverteidiger Simon Stoller fehlte beim Start. Motorprobleme machten einen Start unmöglich. Polesitter Siggi Pfeifer konnte seinen Startvorteil nicht nutzen und musste Turi scc_p9_salzburgring_2017_02Breitenmoser die Führung überlassen. Dieser konnte dem Druck Pfeifers bis zur fünften Runde standhalten. Dann der erneute Führungswechsel. Siggi Pfeifer ging am Schweizer vorbei und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Breitenmoser positionierte sich auf Rang zwei vor Peter Kormann. Pfeifer schien seinem erneuten Gesamtsieg entgegen zu fahren. Vier Runden vor Schluss machte ein defekter Unterboden Pfeifer einen Strich durch die Rechnung. Die Rennleitung sah den Schaden als zu gefährlich an und holte den Norma Piloten aus dem Rennen. Turi Breitenmoser profitierte von dem Missgeschick, übernahm die Führung und holte sich seinen ersten Gesamtsieg in der Saison 2017. Durch den Zwangsstopp war Pfeifer noch hinter Peter Kormann auf den dritten Platz zurückgefallen, rettete den Podestplatz mit defektem Unterboden aber noch ins Ziel. Gesamtvierter wurde wie schon im ersten Rennen Dr. Norbert Groer und damit souveräner Sieger der Division 2. Norma-Honda Pilot Rupprechter wurde erneut Gesamtfünfter vor Division 2 Pilotin Jasmin Fiedler. Andreas Hasler hatte Pech und musste bereits nach einer Runde seinen Radical SR4 abstellen.
Serienchef Walter Pedrazza war von der Veranstaltung sehr angetan und zog ein überaus positives Fazit. “Es war eine super Veranstaltung mit viel Fahrzeit, die uns nach den Unfällen verlängert wurde. Alex Rainer vom MSG-Salzburgring kam uns entgegen, wo immer auch ein Problem war. Das würde ich sofort wieder machen, Danke Alex.”
Der nächste Auftritt der Sports Car Challenge findet in Deutschland statt. Vom 14.-15. Juli ist die Sportwagenserie zu Gast beim P9 Weekend am Lausitzring vor den Toren Berlins.

20
MAI
2017

Starkes Comeback von Wolfgang Payr

Pfeifer und Stoller siegen auf dem Red Bull Ring

Nach drei Jahren gastierte die Sports Car Challenge wieder bei der Truck Race Trophy auf dem Red Bull Ring. Während Siegmar Pfeifer (Norma BMW) das erste Rennen für sich entschied, feierte Simon Stoller (PRC Turbo) im zweiten Heat seinen ersten Gesamtsieg. Da die beiden Rennen gemeinsam mit der P9 Challenge bestritten wurden, bot sich den Zuschauern ein tolles Feld.

Das erste Rennen war eine sichere Beute für Siegmar Pfeifer. Mit 9,4 Sekunden Vorsprung holte der Norma-Pilot den ersten Sieg des Jahres. Zwar blieb Simon Stoller bei seinem ersten Einsatz im Hoffmann-PRC Turbo zunächst an Pfeifer dran, verlor aber beim Überrunden etwas an Boden und musste sich am Ende mit Gesamtrang zwei zufriedengeben. „Als ich einen Porsche überrunden wollte, berührte dieser mich. Danach gab es noch die Safety-Car Phase, schließlich war der Rückstand zu groß“, so Stoller. Auf Rang drei feierte Wolfgang Payr in einem weiteren PRC Turbo ein sensationelles Comeback. Der mehrfache SCC-Meister fuhr so, als wäre er nie weg gewesen und schnappte sich ebenso souverän die dritte Gesamtposition. Und das ohne vorher überhaupt einmal im Auto gesessen zu haben.

Am Sonntag drehte Stoller den Spieß um. Fünf Runden wartete der junge Schweizer hinter Pfeifer ab, ehe er vorbeizog und Pfeifer mit über 21 Sekunden Abstand in die Schranken verweisen konnte. „Rennen zwei lief besser. Es war echt schönes Gefühl nach dem Quali auf Platz zwei ganz vorne zu stehen. Nach dem Start war ich wieder hinter Pfeifer, konnte ihn aber nach einigen Runden ausbremsen und davonziehen. Es war eine top Leistung vom Team und das Auto perfekt vorbereitet“, freute sich Stoller. Im Zeittraining hatte Pfeifer noch mit einer Top-1.25er Zeit souverän die Pole einfahren können, klagte aber im Rennen über Probleme mit dem Bremspedal. Erst später stellte sich heraus, dass hinten ein Luftschlauch abgegangen war. Dritter wurde wieder Wolfgang Payr, der gegen Ende der Veranstaltung nun auch die Rundenzeiten der ersten Zwei mitgehen konnte. Der Aufritt des Österreichers hat durchaus viel Lust auf mehr gemacht.

Auch auf den weiteren Plätzen wurde unter dem Bullen eng gekämpft. Alexander Frank belegte in seinem ersten Auftritt mit dem PRC BMW den vierten Platz vor Philipp Wilhelm im ex-Rüffer Norma Nissan und Roland Rupprechter (Norma Honda Komp.). Siebter wurde im ersten Durchgang Andreas Fiedler, der nach einem Turbolader-Schaden am Freitag in einem 2-Liter PRC Honda umgestiegen war. Pech hatte dagegen Turi Breitenmoser, der nach seiner starken Zeit auf Startplatz zwei gefahren war, allerdings einen Motorschaden hatte. Auch mit dem T-Car war ihm kein Glück beschert. Nachdem Norbert Groer (Ligier Honda) nach Problemen an der Hinterachse gleich zu Beginn des ersten Rennens ausgefallen war, fuhr der Österreicher als Gesamtvierter souverän zum Division 2 Sieg vor Andreas Hasler im Radical SR4. Hinter Groer platzierten sich noch Philipp Wilhelm und Andreas Fiedler, der mit dem 2-Liter CN in der großen Division antrat. „Wer weiß für was die Punkte am Saisonende noch gut sein können“, fand der letztjährige Division 1 Champion.

Das Wochenende wurde gemeinsam mit der P9 Challenge bestritten, so dass den vielen Zuschauern ein tolles Teilnehmerfeld mit einer bunten Mischung geboten werden konnte. Der nächste Auftritt findet erneut vor großem Publikum statt. Vom 9.-11. Juni gastiert man am Salzburgring im Rahmen der TCR International Series.